Mit Interesse haben wir den geplanten LIDL Logistik Neubau in der Gemarkung Edermünde zur Kenntnis genommen.
Wir sind nicht grundsätzlich gegen die Neuansiedlung von Gewerbe und der damit notwendigerweise verbunden Flächenversiegelung insbesondere dann, wenn es sich um ortsansässige Betriebe handelt.
Der von LIDL angezeigte Planungsentwurf zeigt im ersten Bauabschnitt eine Bruttogrundfläche von 45.000 m² und einer Gebäudehöhe von 25,00 m an. Das entspricht für das Gebäude des LIDL Logistik Neubaus einer Fläche von 5-6 Fußballfeldern. Für kleinteiliges Gewerbe sollen weitere ca. 30.000 m² verwendet werden. Hierbei handelt es sich um eine Vorgabe der Regionalplanung und nicht um eine Idee von Lidl. Zusammen mit den Verkehrsflächen sollen auf dem insgesamt 180.000 m² größen Grundstück unterhalb des heutigen Hagebaumarks eine Fläche von ca. 102.000 m² (mehr als 12 Fußballfelder) neu versiegelt werden.
Zudem ist die Verwendung des Lidl Logistik Bestandsgebäudes bisher nicht klar und wird weiteren Lieferverkehr mit sich bringen.
Dieser Neubau in den Maßen von über 350 m x 120 m (25m hoch) würde die Landschaft dominieren und passt nicht in unsere von Dörfern und Natur geprägten Heimat.
Mit dem perspektivischen Lückenschluß der A49 wird der Druck auf die Fläche insbesondere von Logistik Dienstleistern weiter zu nehmen. Es stellt sich daher die Frage, ob es den Menschen in Edermünde gut tut, wenn wir diesem Druck auf die Flächen insbesondere links und rechts der Autobahnen weiter nachgeben oder besser bei Zeiten ein klares Zeichen gegen die zunehmende Flächenversiegelung im industriellen Maßstab setzen.
Wir rufen daher alle interessierten Bürgerinnen und Bürger auf sich über den geplanten Neubau auszutauschen und mit uns ins Gespräch zu kommen.